Firmenjubiläum – 60 Jahre zukunftsweisende Sensorik und Positioniersysteme

In diesem Jahr blickt der Spezialist für Sensoren und Positioniersysteme, die SIKO GmbH, auf 60 Jahre bewegte Firmengeschichte zurück. Seit den Anfängen mit Handrädern mit Positionsanzeigen hat sich für das Unternehmen mit Hauptsitz in Buchenbach viel getan. SIKO gehört zu den bekanntesten Herstellern im Bereich Winkel- und Längenmesssysteme und hat sich zu einem Global Player entwickelt, der wegweisende Sensor- und Positioniersysteme für Industrie und Maschinenbau anbietet. Rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind weltweit in fünf Tochtergesellschaften für SIKO im Einsatz, davon 200 Mitarbeitende in Deutschland. SIKO-Produkte – vom weltbekannten „SIKO-Zähler“, einer mechanischen Positionsanzeige, über magnetische Encoder bis hin zu modernen Seilzuggebern für Hydraulikzylinder – sind in über 30 Ländern zu beziehen. Dabei bekennt sich das Unternehmen zu seinen regionalen Wurzeln und hat 2020 unweit des Stammhauses einen weiteren Standort in Bad Krozingen für die Elektronikfertigung sowie Vertrieb/Marketing in Betrieb genommen.

SIKO Verwaltungsgebäude mit Elektronikfertigung am Standort Bad Krozingen

Dass das Unternehmen dort steht, wo es jetzt steht, begründet sich in der Firmengeschichte, die von der Bereitschaft geprägt ist, auch einmal „out of the Box“ zu denken und zum richtigen Zeitpunkt innovative Projekte anzustoßen.

Es begann mit der Entscheidung des Firmengründers Günther Wandres zur Selbstständigkeit, die er 1963 bei Verkauf der Firma für Antriebstechnik, die er bis dato leitete, traf. Er übernahm eine kleine Produktgruppe aus dem bisherigen Unternehmen, Handräder mit Positionsanzeigen, die vorwiegend zur Drehzahlregelung an stufenlosen Getrieben eingesetzt wurden. Daneben wurden Konstruktionsaufträge durchgeführt und eine Industrievertretung für Getriebemotoren übernommen, die den Namen SIKO etablierte: Süddeutsches Industrie Kontor Dr. Ing. G. Wandres.

Die Produktion wuchs und verlangte bald nach mehr Platz, der ab 1964 in Eigenregie mit zusätzlichen Produktionsräumen in Unteribental realisiert wurde. 1971 erfolgte schließlich der Umzug auf ein neues Produktionsgelände im benachbarten Buchenbach.

Neue Produkte: elektronische Messlösungen

Ab Mitte der 1970er Jahre entwickelte sich das Produktportfolio weiter: Nach dem Erfolg der mechanischen Positionsanzeigen wurden digitale Positionsanzeigen auf den Markt gebracht, die erstmals das auf den zehntel Millimeter genaue Ablesen ermöglichten. Zudem widmete sich das Unternehmen verstärkt der Entwicklung elektronischer Messsysteme für die Weg- und Winkelmessung, z. B. mit den ersten Getriebepotentiometern Ende der 1970er Jahre oder dem ersten optoelektronischen Hohlwellengeber 1982. Anfang der 1990er Jahre fanden unter der Ägide des neuen Geschäftsführers Horst Wandres, jüngster Sohn des SIKO-Gründers, lineare Messsysteme Eingang ins Produktportfolio. Neben Seilzugwegaufnehmern waren es vor allem Linearmesssysteme mit magnetischem Messprinzip, die fortan zum umsatzstärksten Segment avancierten. Unterstützung erhielt Horst Wandres 1996, als seine Schwester Ursula Wandres als Personalverantwortliche ins Unternehmen eintrat und den familiären Charakter des Unternehmens maßgeblich mitgestaltete.

Weichen für die Zukunft

Inzwischen hat sich SIKO mit drei Geschäftsbereichen und einem weiteren deutschen Produktions- und Verwaltungsstandort in Bad Krozingen zukunftsfest aufgestellt. Im Bereich „Mobile Automation“ setzt SIKO auf robuste Sensoren, die für raue Einsatzbedingungen mobiler Maschinen geeignet sind. „Changeover Solutions“ sind Positioniersysteme für den Maschinenbau, die vornehmlich in der Verpackungs-, Pharma-, und Holzbearbeitungsbranche gefragt sind. „MagLine Motorfeedback“ bietet Encoder für die Antriebstechnik wie Linearmotoren und Torquemotoren sowie auch für den Einsatz in Robotik-Applikationen, wie Cobots.

Maßgeblich verantwortlich für die Weichenstellungen der letzten Jahre ist Sven Wischnewski, der seit 2014 als Geschäftsführer der SIKO GmbH tätig ist. Die Familie Wandres ist mittlerweile als Gesellschafter im Hintergrund aktiv, aber nicht mehr im operativen Geschäft involviert. Für Sven Wischnewski ist wichtig zu betonen, dass sich der gewachsene Unternehmenserfolg auf das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gründet, die sich in all den Jahren auf vielfältige Weise in die Fortentwicklung des Unternehmens eingebracht haben. Das Ergebnis sind innovative Produkte, die der fortschreitenden Digitalisierung der industriellen Produktion Rechnung tragen.

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